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Mario Brassen von MBBRASSEN im Interview zum bevorstehenden Jubiläum

Ein ganz besonderes Jubiläum steht bevor. Das Unternehmen MBBRASSEN feiert in Kürze sein dreißigjähriges Bestehen. Als einer der führenden Anbieter von Fernwärme hat das Unternehmen in den letzten Jahren viel erreicht und einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Wir haben die einmalige Gelegenheit erhalten, Mario Brassen, den Geschäftsführer von MBBRASSEN, zu einem exklusiven Interview zu treffen. In diesem Blogbeitrag möchten wir Ihnen einige Fragen vorstellen, die wir ihm im Hinblick auf das bevorstehende Jubiläum und die Zukunftspläne des Unternehmens gestellt haben. Freuen Sie sich auf spannende Einblicke und interessante Antworten von Mario Brassen persönlich.

Wie fühlen Sie sich angesichts des bevorstehenden 30-jährigen Jubiläums von MBBRASSEN?

Der Fokus liegt natürlich ganz klar auf dem Tagesgeschäft sowie den Jahreszielen, die man sich gesetzt hat, aber, es ist nicht zu verheimlichen, die Planungen laufen auf Hochtouren für unser Jahresevent – ein Jubiläum, das man nicht alle Jahre feiern darf – gerade dann auch, wenn der Jubiläumstag eine Premiere darstellt, eigentlich das erste größere Fest seit der Gründung. Ich spüre etwas die Anspannung, aber sämtliche Weichen sind gestellt und wir schauen dem 22.09. mit Vorfreude entgegen.

Welche Meilensteine hat das Unternehmen in den letzten 30 Jahren erreicht und wie hat sich die Firma seit der Gründung entwickelt ?

Von der Gründung im September 1993 bis heute gibt es gewiss viele wichtige Ereignisse, die MBBRASSEN erfahren durfte, gute wie weniger gute… Angefangen von der Station 0 (für die damalige Technische Werke Kasiserslautern, kurz TWK), über den ersten größeren Rahmenauftrag für die Fernwärmeversorgung Ramstein (Air Base USA), hin zu den nächsten größeren Projekten der damaligen Maingas AG (heute Mainova AG), 1998 die Umsiedlung nach Osthofen „An der Lehmgrube 10“, damals das allererste Gewerbeobjekt, das in dem Gewerbegebiet gebaut wurde. 2005, 2007, 2009 und vor kurzem 2021 wurde jeweils der Produktionsstandort erweitert.

Im Moment werden auf knapp 2200 m2 die Anlagen für all unsere Kunden gefertigt, die Fläche hinter dem letzten Neubau kann Stand heute nochmal mit 3200 m2 bebaut werden, es ist also genügend Perspektive für das Unternehmen vorhanden. Bis 2009 wurde die Geschäftsführung auf drei Familienmitglieder aufgeteilt, danach habe ich dies bis zum heutigen Tage alleine mit mir ausgefochten. Seit 2021 gehören wir zum größten Stationshersteller Europas, der Firma Pewo Energietechnik, sowie zur Viessmann-Invest-Gruppe. Das sind sehr wichtige Schritte für das Unternehmen gewesen, denn somit kann eine Weiterführung des Unternehmens auch nach meinem perspektivischen Ausscheiden aus der Firma gewährleistet werden, MBBRASSEN kann dadurch weiterhin aktiv die Energie- und Wärmewende mit gestalten, unabhängig der handelnden Personen. Ich schicke allerdings voraus, dass ich nach wie vor für das Unternehmen „brenne“ und noch nicht ans Aufhören denke.

Welche Bedeutung hat das Jubiläum für das Unternehmen und seine Mitarbeiter?

Ich glaube, dass wir alle stolz sein können, einen wichtigen Beitrag für die Verbesserung unseres Klimas leisten zu dürfen. Dieses Engagement meiner Mitarbeiter wollen wir auch mal nach außen demonstrieren. Wenige kennen uns, wissen nicht was wir machen, das soll einfach in Zukunft anders werden – Motto: Tu Gutes und sprich darüber! Außerdem, und das ist der nächste wichtige Baustein: Unsere Kunden ! Sie sollen sehen, wo die Anlagen hergestellt werden, sie sind ein Garant für unseren Erfolg, denn Sie geben uns einen ganz wichtigen Vorschuss: Vertrauen in MBBRASSEN – und wir wollen niemanden enttäuschen. Zu guter Letzt stärkt natürlich so ein Event auch die Motivation und den Glauben, das richtige zu tun und im richtigen Unternehmen zu arbeiten.

Wie war es für Sie, diese besondere Veranstaltungen zu planen, um das Jubiläum zu feiern?

Die Planung ist doch sehr facettenreich, man muss an so viele Dinge denken, die, wenn man darin kein Profi ist, auch erst im Laufe des Prozesses sich herauskristallisieren. Gott sei Dank haben wir mit MiU24 Profis zur Hand, die uns nicht nur in der Digitalisierung des Unternehmens unterstützen, sondern auch Ihre Erfahrungen für solche Planungen mit einfließen lassen.

Wie hat sich der Markt, in dem MBBRASSEN tätig ist, in den letzten 30 Jahren verändert?

Ich muss definitiv sagen, dass, gerade durch die Corona-Pandemie sich das Miteinander Kunde zu Lieferant erheblich verbessert hat. Man schätzt die gegenseitige Leistung mehr, man ist auch bereit vielleicht mal einen „Schluck“ mehr auszugeben, damit alte und bewährte Geschäftsverbindungen auch die nächsten Projekte überstehen. Wir alle haben natürlich auch an dieser Stelle bemerkt, dass wir auch noch ein gemeinsames Problem haben: den Fachkräftemangel. Der Mangel an Fachkräften lässt Terminarbeiten fast nicht mehr planen, zumindest nur mit großem persönlichen Aufwand sowohl unserer Zulieferer, unserer Kunden und unserer Mitarbeiter. In Summe ist das natürlich ein etwas mulmiger Zustand, gerade jetzt, wo die Nah- und Fernwärme richtiggehend „brummt“ und nach meiner Meinung auch nicht mehr aufzuhalten ist. Der Markt explodiert im Moment geradezu, leider können wir alle, die in diesem Bereich unterwegs sind, nicht alle auch zufrieden stellen.

Welche Rolle spielt die Digitalisierung für MB BRASSEN und wie hat sie das Unternehmen beeinflusst?

Die Digitalisierung wird ein wichtiger Baustein unseres Unternehmens werden, wir haben den Startschuss dafür nun vor 4 Monaten gegeben und erste Maßnahmen wie der „Code of Conduct“ greifen bereits. Auch die Informationsweitergabe zwischen den Mitarbeitern wird mehr und mehr digitalisiert, es bleiben keine Informationen mehr auf der Strecke, demnächst planen wir die Ausweitung der Digitalisierung auf die Produktion – eine spannende Angelegenheit !

Welche Pläne und Ziele hat MB BRASSEN für die nächsten 30 Jahre?

Wir möchten unsere Rolle als wichtigster Hersteller für Nah- und Fernwärmekompaktstationen in unserer Region weiter ausbauen und die Wärmewende weiterhin aktiv mit gestalten. Die Menge an Arbeit wird auch die nächsten 30 Jahre anwachsen, das ambitionierte Ziel der Bundesregierung, die Wärmewende innerhalb der nächsten 15 Jahre zu realiseren, ist in meinen Augen nicht zu schaffen, wir benötigen dafür einfach mehr Zeit. In den letzten Jahrzehnten wurde dafür einfach zu wenig gemacht, wir können das in wenigen Jahren nicht so ohne weiteres kompensieren, gerade im Hinblick auf Fachkräftemangel, Lieferkettenproblematik, Politikverdrossenheit der Bürger, all das wird uns einiges abverlangen

Wie hat sich die Unternehmenskultur von MBBRASSEN im Laufe der Jahre entwickelt?

Wir sind dabei, eine möglichst große Transparenz innerhalb des Unternehmens für alle Mitarbeiter zu ermöglichen. Das verlangt zum Einen natürlich auch ein Umdenken der Geschäftsführung, zum andern aber auch das Mitwirken der Mitarbeiter. Darüber hinaus ist es der Geschäftsführung wichtig, dass einzelne Aufgabengebiete im Unternehmen auch von jeweiligen sog. Gruppenleitern geführt werden, so dass der Informationsfluss von Mitarbeitern zu Entscheidungsträgern verkürzt wird und deren Meinungen, Empfindungen und Vorschläge auch gehört und wenn im Sinne des Unternehmens förderlich auch umgesetzt werden.

Welche Botschaft möchten Sie an Kunden, Mitarbeiter und Geschäftspartner zum Jubiläum von MBBRASSEN senden?

Uns stehen große Aufgaben bevor, MBBRASSEN war, ist und wird weiterhin ein zuverlässiger, kundenorientierter und sympathischer Partner bleiben, vor allen Dingen, und das ist das wichtigste: Wir wollen Mensch bleiben, mit allergrößtem Respekt füreinander und Verteidiger unseres Code of Conduct sein.